Sorglos ins Bett – So bekommen Ihre Kids den benötigten Schlaf

Ein Schultag kann für Kinder ziemlich aufregend sein. Unzählige Eindrücke prasseln auf sie ein und jede Menge neues Wissen wird angesammelt. Kein Wunder, dass sich viele Kinder abends stundenlang im Bett grübelnd wälzen, nachts immer wieder aufwachen und morgens nicht aus den Federn kommen. 

Um ausgeruht zu sein brauchen Schulkinder zwischen 9 und 12 Stunden Schlaf. Doch viele Schüler, besonders Erstklässler, kämpfen mit dem Einschlafen. Der simple Grund dahinter ist oft, dass sie das Tagesgeschehen noch nicht richtig verarbeitet haben und den Stress aus der Schule mit ins Bett nehmen. Mit einem kleinen, „übernächtigten“ Morgenmuffel am Frühstückstisch zu sitzen mag nicht schlimm wirken (immerhin schlafen wir alle hin und wieder schlecht, oder?), permanentes Schlafdefizit kann aber viel ernstere Auswirkungen haben. Unausgeschlafene Kinder zeigen häufig auffälliges Verhalten und über einen längeren Zeitraum bestehend kann Schlafdefizit sogar das Wachstum und die Entwicklung beeinträchtigen.

Entspannung & Schlafrituale: Einfache Tipps für einen besseren Schlaf

Schlafexperten sind sich einig, das eine gesunde Schlafhygiene und ein allabendliches Schlafritual die Schlafqualität der Kinder erheblich verbessern können.

Wichtige Regeln zur Schlafhygiene

  • Je kleiner das Kind ist, desto wichtiger ist ein geregelter Tagesablauf (z.B. regelmäßige Essenszeiten) mit einem regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus.
  • Achte darauf, dass dein Kind tagsüber ausreichend in Bewegung ist und sich auch mal so richtig austoben kann – am besten an der frischen Luft.
  • Am Abend lautet das Motto: Lass den Tag ruhig ausklingen – am besten gemeinsam als Familie. Vermeide körperlich oder geistig anstrengenden Aktivitäten.
  • Dein Kind ist schon tagsüber genügend Reizen ausgesetzt. Verzichte also direkt vor dem Schlafengehen auf Videospiele, Fernsehen & Co
  • Das Abendessen besser mit zeitlichem Abstand vor dem Schlafengehen einnehmen.
  • Beseitige störende Umgebungsreize wie Hitze, Licht, Lärm, Rauch oder elektronische Geräte im Kinderzimmer.
  • Schlaf sollte immer positiv verknüpft sein. Daher nie das Kind als Strafe ins Bett schicken.

Richtig abschalten – Tipps zur Entspannung

Bestimmt weißt du, was dir persönlich hilft, um abends herunterzukommen. Auch für Kinder sind altersadäquate Entspannungsrituale wichtig, um das Geschehene zu verarbeiten und den Tag ausklingen zu lassen. Bewährt haben sich etwa Entspannungsgeschichten oder ein ruhiges Hörspiel, Kuscheleinheiten mit Mama und Papa oder das Reden über die negativen Ereignisse des Tages.

Tipp: Einschlafrituale sind sehr wichtig, sie sollten aber nicht länger als 30 Minuten dauern.

Gezielte Entspannungsübungen können Kindern jeden Alters helfen, unabhängig davon, ob dein Kind von Natur aus zu Unruhe neigt oder nur vorübergehend Probleme mit dem Abschalten hat.

Die Vital4Heart Entspannungsübungen unterstützen ebenso einen ruhigen Schlaf. 

Du merkst also, Schlafen und Entspannen will gelernt sein. Anfangs musst du deinen Nachwuchs also etwas unter die Arme greifen. Du wirst aber schnell merken, dass dein Kind durch die allabendlichen Einschlafrituale allmählich auch immer besser eigenständig abschalten kann und bald auch ohne deine Hilfe wieder schneller einschlafen kann.

Wann solltest du zum Arzt?

Wenn dein Kind über einen längeren Zeitraum an Einschlafproblemen leidet, sich das Schlafdefizit merklich auf die Verfassung deines Kinders niederschlägt oder du psychische oder körperliche Ursachen vermutest (Ängste, Allergien, Schmerzen,…), solltest du lieber den Kinderarzt aufsuchen. Dieser wird dich bei Bedarf an einen Facharzt oder in weiterer Folge an ein Schlaflabor verweisen, um die Ursachen der Schlafstörungen gründlich abklären zu können.