Volle Konzentration bei Schularbeiten!

    Zu Hause den Schularbeistsstoff beherrschen und bei der Schularbeit ist alles weg? Es ist nicht immer so einfach das Erlernte in Stresssituationen, wie zum Beispiel bei Schularbeiten oder Tests, abrufen zu können. Dem gehen wir auf den Grund und suchen nach Lösungen. Blackout bei der Schularbeit. Woran liegt das? Wenn man etwa Angst vor einer Prüfung hat, kann das Gehirn nicht so gut arbeiten, wie wenn es entspannt bzw. positiv „angespannt“ ist. In einem entspannten Zustand lässt sich erlerntes Wissen ungehindert abfragen und das Denken fällt leicht. Wenn man hingegen Angst hat oder gestresst ist, kann man oft nicht mehr klar denken, was im schlimmsten Fall zu einem Black-out führt. Aber woran liegt das? Ist man gestresst, werden große Mengen von Steroidhormonen ausgeschüttet, wodurch Muskulatur und Gehirn mit viel Energie versorgt werden. Gleichzeitig wirken diese aber auch auf den Hippocampus, den wir zum Abspeichern von Informationen brauchen. Zunächst wird auch in diesem Bereich die Leistung gesteigert. Wird das Level der Stresshormone aber zu hoch, wirkt sich das zellschädigend aus. Um dieser Schädigung vorzubeugen, schaltet sich der Hippocampus komplett ab, woraufhin die Nervenzellen nicht mehr reagieren und somit auch keine Informationen mehr übertragen bzw. abgerufen werden können – ein Blackout.   Was kann man dagegen tun? Damit es nicht zu dieser Art von Prüfungsangst kommt, ist es natürlich zuerst wichtig sich ausreichend vorzubereiten. Wenn man genug gelernt hat, kann man auch mit einem besseren Gefühl in die Prüfungssituation hineingehen. Allerdings reicht dies manchmal nicht. Daher ist es wichtig, dass Schülerinnen und Schüler sich Strategien aufbauen, die ihnen helfen in Stresssituationen ruhig zu bleiben. Zum Beispiel kann man Atemtechniken erlernen, durch die man sich selbst beruhigen kann. Auch sich positive Affirmationen, wie beispielsweise „Ich habe viel gelernt, ich schaffe das sicher!“ oder „Ich weiß, dass ich perfekt vorbereitet bin, also kann gar nichts schiefgehen.“ können sehr hilfreich sein. Eine weitere Methode, um vielleicht gar nicht erst in die Stresssituation zu kommen, wäre eine Fantasiereise in der man die Prüfungssituation vorab durchspielt. Die Situation wirkt dann vertrauter und weniger angsteinflößend. Oder ihr probiert die Übungen von Vital4Heart aus. Hierbei ist es besonders wichtig zu „üben“. Ein Beispiel für eine dieser Übungen:   Setze dich bequem hin, beide Füße am Boden, die Arme auf den Oberschenkeln, du kannst die Augen jetzt schließen. Nichts um dich herum ist jetzt wichtig, bleibe ganz mit der Aufmerksamkeit bei dir. Atme ganz ruhig ein und aus und richte jetzt deine Aufmerksamkeit auf deine Herzgegend. Wenn du magst, kannst du eine Hand auf deine Herzgegend legen. Bleibe mit der Aufmerksamkeit ganz bei deinem Herzen und beginne in Gedanken über dein Herz einzuatmen und wieder auszuatmen. Atme dabei etwas langsamer und tiefer als sonst, atme ungefähr 3 Sekunden ein und genauso lange wieder aus. Wenn dich etwas ablenkt, schicke die Gedanken einfach fort. Bleibe ganz mit dem Fokus bei deinem Herzen. Nichts ist jetzt wichtig, nur deine ruhige Atmung. Dann nimm wieder einige tiefe Atemzüge, öffne die Augen, bewege dich, strecke und dehne dich und komm wieder ganz zurück.   Wenn die Übungen vorab immer wieder durchgemacht werden und die Schülerinnen und Schüler bewusst lernen sich zu entspannen, können sie genau diese Entspannung auch in unangenehmen Situationen abrufen. Besonders gut dafür sind zum Beispiel die Einheit 1: Heart-Brain-Connection oder die Einheit 2: Säbelzahntiger und Schularbeit.