SIMPLY STRONG im Schulalltag – ein Lehrerinterview

    Für einen effektiven und nachhaltigen Nutzen der SIMPLY STRONG Übungen ist eine sinnvolle Umsetzung wichtig. Diese gelingt am besten durch eine fixe Implementierung von SIMPLY STRONG im Schulalltag der Kinder. SIMPLY STRONG sollte Teil der Schule werden und wie das aussehen könnte, verrät uns Herr Professor Konlechner im Interview. 

    SIMPLY STRONG Team: Welche Möglichkeiten einer Umsetzung von den SIMPLY STRONG Programmen gibt es generell? 

    Herr Professor Konlechner: Im Groben unterscheidet man zwei Möglichkeiten die SIMPLY STRONG Programme im Unterricht umzusetzen. Die erste Möglichkeit ist das Abspielen von einzelnen Übungen oder von ganzen Einheiten über die Videothek auf unserer Homepage. Außerdem kann eine eigene Playlist mit den Lieblingsübungen erstellt werden. Die zweite Möglichkeit einer Umsetzung wäre die Ausbildung und der Einsatz von LehrerCoaches oder PeerCoches. Für Lehrpersonen gibt es die Möglichkeit einer kostenlosen Fortbildung zu einem Vital4Bain oder Vital4Heart LehrerCoach. Mehr Informationen dazu sind auf unserer Homepage unter dem Menüpunkt simplystrong Academy oder über das Office erhältlich. Um, SIMPLY STRONG mittels PeerCoaching System in der Schule implementieren zu können, veranstaltet der Schulverein einmal jährlich zu Schulbeginn eine dreitägige PeerCoaching Ausbildungen in Zusammenarbeit mit dem Ministerium. Hier werden den Schülern die Programme näher gebracht und diese zu PeerCoaches ausgebildet. Zurück an ihren Schulen dürfen die PeerCoaches nun zu festgelegten Zeiten ihren eigenen Unterricht kurz verlassen, um mit anderen Klassen SIMPLY STRONG Einheiten durchzuführen. 

    SIMPLY STRONG Team: Wie sieht die Umsetzung der SIMPLY STRONG Programme an deiner Schule an? 

    Herr Professor Konlechner: Bei uns funktioniert das PeerCoaching System sehr gut. Einige Lehrer machen SIMPLY STRONG Einheiten situationsangepasst während ihres eigenen Unterrichts, das meiste leisten jedoch die PeerCoaches. Zusätzlich werden an unserer Schule auch unverbindliche Übungen zu den einzelnen Programmen Vital4Brain (LINK!) und Vital4Heart (LINK!) angeboten, welche jedes Jahr in Anspruch genommen werden. 

    SIMPLY STRONG Team: Wie oft kommen die SchülerInnen Ihrer Schule pro Tag/Woche/Monat mit SIMPLY STRONG in Kontakt? 

    Herr Professor Konlechner: Optimal wäre, wenn die Schüler 2-3 Mal pro Woche eine SIMPLY STRONG Einheit während des Unterrichts durchführen würden. Generell gilt hier natürlich auch das Prinzip „je öfter, desto besser“. Viel mehr ist in einem normalen Schulalltag organisatorisch jedoch nicht möglich. Um die Konzentrationsfähigkeit zusätzlich zu steigern, könnte man die Schüler dazu motivieren auch selbständig Übungen durchzuführen. 

    SIMPLY STRONG Team: Wie viele Personen sind nötig, um SIMPLY STRONG sinnvoll in das Schulprogramm einzubinden? 

    Herr Professor Konlechner: Das PeerCoaching System ist meiner Meinung nach am sinnvollsten, um SIMPLY STRONG dauerhaft in den Alltag Ihrer Schule zu integrieren. Im Prinzip wird dafür in einer nicht allzu großen Schule nur eine Person benötigt, welche alles Organisatorische übernimmt. Diese müsste Pläne erstellen, welche PeerCoaches zu welcher Zeit in welche Klassen gehen und die Schüler einteilt. Das PeerCoaching System ist sehr vielversprechend und kommt sowohl bei den PeerCoaches gut an, als auch bei der Klasse, in welcher die Einheiten durchgeführt werden. 

    SIMPLY STRONG Team: Welche Unterschiede merkt man bei den Kindern nach der Durchführung von SIMPLY STRONG? 

    Herr Professor Konlechner: Nachdem die Kinder unsere kurzen Bewegungsprogramme durchgeführt haben merkt man deutlich, dass sich ihre Konzentrationsfähigkeit steigert!! Da sie durch Bewegung und Spaß für kurze Zeit den oft abstrakten und anstrengenden Unterricht entkommen, sind sie danach wieder aufnahmefähiger und konzentrierter bei der Sache. 

    SIMPLY STRONG Team:  Hast du zum Schluss noch Tipps für interessierte Lehrpersonen oder Eltern? 

    Herr Professor Konlechner: Meiner Meinung nach ist es wichtig, dass der Spaß nicht zu kurz kommt (ausgenommen bei Entspannungsübungen). Es ist nicht am wichtigsten, dass die Übungen immer perfekt ausgeführt werden, sondern dass man mit Freude versucht die oft koordinativ schwierigen Bewegungsabläufe zu bewältigen. In der lernintensiven Zeit, während den Schularbeiten, würde ich den Eltern raten unsere Bewegungsprogramme auch während dem Lernen, zu Hause mit den Schülern durchzuführen.